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Rathaus von Wilkau-Haßlau

Zwickauer Mulde

Fußgängerbrücke »WiHa-dukt« mit Bahnhaltepunkt

Wilkau-Haßlau

Unsere Heimatstadt liegt im Westen des Freistaates Sachsen. Wilkau-Haßlau grenzt im Norden direkt an die südlichen Stadtteile Zwickaus. Die Stadt befindet sich im Tal der Zwickauer Mulde, von der sie in die Bereiche Wilkau und Haßlau geteilt wird.

Wegen ihrer Lage am Fuße des westlichen Erzgebirges wird unsere Stadt auch als »Tor zum Erzgebirge« bezeichnet.

Wilkau-Haßlau im Überblick

Lage: Bundesland Sachsen, Landkreis Zwickau
Karte: Wilkau-Haßlau in OpenStreetMap
Einwohner: ca. 10900 (2011)
Höhe: 280m ü. NN
Fläche: 12,7 qkm

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde Niederhaßlau in einer Urkunde von 1279 als Vasallengut der Grafschaft Hartenstein. Der heutige Ortsteil Wilkau wurde 1439 als Dorf mit etwa 200 Einwohnern beschrieben.

Stadtwappen

Übersetzt aus dem Slawischen bedeutet es soviel wie »Ort, in dem es Wölfe gibt«. Und diese Wölfe haben es bis in das Stadtwappen vom heutigen Wilkau-Haßlau geschafft.

Mit der zunehmenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert entstanden in Wilkau auch einige Fabriken (Ziegelei, Stickerei, Kammgarnspinnerei, Papierfabrik, Tischlerei).

Der Bahnhof wurde 1868 eingeweiht und eine Schmalspurbahn nach Kirchberg wurde 1881 in Betrieb genommen. Diese wurde später über Rothenkirchen bis nach Carlsfeld erweitert.

Auch die Versorgung der Bevölkerung mit elektrischem Strom, Leitungswasser und Gas fand um 1900 Einzug nach Wilkau, dass zu diesem Zeitpunkt bereits ca. 8000 Einwohner hatte.

1927 begann man mit dem Bau des Rathauses, welches am 30. Juni 1928 eingeweiht wurde. Dank seines Turmes ist es bis in die heutige Zeit ein sehr signifikantes Bauwerk unserer Stadt.

Die Stadt Wilkau-Haßlau wurde am 01. Mai 1934 durch die Vereinigung von Wilkau und Niederhaßlau gegründet. Das Stadtrecht wurde am 21. August 1934 verliehen. Im Jahre 1999 wurden die Nachbarorte Culitzsch und Silberstraße im Zuge einer Gemeindegebietsreform nach Wilkau-Haßlau eingemeindet.

Neben dem Wolf für Wilkau zeigt das Wappen unserer Stadt noch ein Zahnrad als Zeichen für die Industrie sowie Hammer und Schlegel für den Bergbau.

Verkehr

Die Stadt Wilkau-Haßlau ist recht verkehrsgünstig an der Bundesstraße 93, einem Teilstück der Silberstraße, zwischen Zwickau und Schneeberg gelegen.

Auch zur Autobahn 72, Hof - Zwickau - Chemnitz (- Leipzig), deren Talbrücke Wilkau-Haßlau im Südosten überspannt, besteht eine gute Anbindung mit den Anschlussstellen Zwickau-Ost und Zwickau-West.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man Wilkau-Haßlau per Zug oder Bus. Die Erzgebirgsbahn hält auf ihrer Linie 535, Zwickau - Johanngeorgenstadt (- Karlovy Vary), auch in unserer Stadt. Der Haltepunkt befindet sich unmittelbar unter der Fußgängerbrücke am neuen Stadtzentrum.

Per Bus ist Wilkau-Haßlau über die Linien 13 (Zwickau - Wilkau-Haßlau), 135 (Zwickau - Friedrichsgrün - Wilkau-Haßlau), 136 (Zwickau - Kirchberg - Rothenkirchen), 148 (Wilkau-Haßlau - Culitzsch), 156 (Zwickau - Weißbach - Burkersdorf), 157 (Wilkau-Haßlau - Wildenfels) und 360 (Zwickau - Schneeberg - Aue) erreichbar.

In Wilkau-Haßlau selbst, verkehrt die Stadtlinie 137. Sie verbindet einige Punkte unserer Stadt mit Cainsdorf, einer Gemeinde der Stadt Zwickau.

Partnerstädte

Die Stadt Wilkau-Haßlau unterhält Partnerschaften zu folgenden Städten:

  • Griesheim (Deutschland, Hessen)
  • Gyönk (Ungarn, Tolnau)
  • Bar-le-Duc (Frankreich, Lothringen)

Die Freundschaftsurkunde wurde von den Vertretern der vier Städte am 04. Oktober 1996 im Rathaus von Wilkau-Haßlau unterzeichnet.

Fotoalben und Panoramabilder

Stadtansichten

Talbrücke der A72

Eines der markantesten Bauwerke unserer Stadt ist die Talbrücke der Bundesautobahn 72 von Chemnitz nach Hof. Sie überspannt im Südosten von Wilkau-Haßlau mit Ihren fast 700 Metern Länge und 55 Metern Höhe das Muldental von Culitzsch bis nach Vielau zur Lutherhöhe. Die Brücke wurde in den Jahren 1937-1939 gebaut und 1994-1995 modernisiert.

Fußgängerbrücke

Im Jahr 2004 entstand eine weitere Brücke über die Zwickauer Mulde in unserer Stadt. Die Fußgängerbrücke »WiHa-dukt« verbindet auf einer Gesamtlänge von 145 Metern die Schneeberger Straße im Ortsteil Haßlau mit dem neuen Stadtzentrum in Wilkau.

Direkt von der Brücke gibt es auch einen Zugang zum Haltepunkt der Erzgebirgsbahn. Diese bedient die Strecke Zwickau - Wilkau-Haßlau - Aue - Johanngeorgenstadt. Der Name »WiHa-dukt« leitet sich übrigens von »Wilkau-Haßlau - damit uns keiner trennt« ab.

Muldentalhalle

Im Jahr 2002 wurde die Muldentalhalle, an der Kirchberger Straße im Stadtzentrum von Wilkau-Haßlau, eingeweiht. Sie bietet einen Saal für verschiedene Veranstaltungen und Ausstellungen sowie Vereinsräume. Unmittelbar neben der Halle befindet sich der zentrale Bushaltepunkt. Hier verkehren die Busse in Richtung Zwickau, Kirchberg und Rothenkirchen sowie die Stadtlinie.

Plotzschgrund

Auf dem neuen Marktplatz im Zentrum wurde weiterhin ein Brunnen in Form einer Spindel errichtet. Dieser erinnert an die Kammgarnspinnerei, die früher auf dem Gelände des jetzigen Stadtzentrums ansässig war.

Ruhe und Entspannung findet man auch in der näheren Umgebung von Wilkau-Haßlau, wie zum Beispiel im Plotzschgrund am Jägerbrünn'l oder Froschteich. Dieses Landschaftsschutzgebiet kann man am besten zu Fuß auf dem Wanderweg erkunden. Er beginnt an der Culitzscher Straße in Wilkau-Haßlau (in der Nähe der Stadtwerke) und endet an den Quarksteinen in Niedercrinitz. Auch der eine oder andere kleine Park lädt zum Verweilen ein, etwa am Kraußteich, am alten Marktplatz oder auf der Bastei im Ortsteil Haara.

Hochwasser in Wilkau-Haßlau

Hochwasser 2013

Nach dem unsere Stadt bereits im Jahr 2002 vom Hochwasser der Zwickauer Mulde getroffen wurde und 2010 ein kleineres Hochwasser die Stadt passierte wurden im Jahr 2013 wieder Teile von Wilkau-Haßlau überflutet.

Nach tagelangen, nahezu ununterbrochenen Regenfällen in Sachsen führten sowohl die Zwickauer Mulde als auch der Rödelbach Anfang Juni 2013 starkes Hochwasser. Die Mulde trat in unserer Heimatstadt, entlang der Bundesstraße 93, über ihre Ufer und richtete dabei einen entsprechenden Sachschaden an. Viele Keller und Grundstücke der Anlieger an der Schneeberger Straße und ihrer Seitenstraßen liefen voll Wasser und mussten ausgepumpt werden. Auch die Kirchberger- und Haaraer Straße waren zum Teil vom Hochwasser betroffen.

In der Nacht vom 01. zum 02. Juni 2013 wurde deshalb für das Stadtgebiet von Wilkau-Haßlau der Katastrophenalarm ausgelöst. Die Bundesstraße 93 war ab der Muldenbrücke bis zum Abzweig nach Vielau für zwei Tage voll gesperrt. Auch die Brücken in Wilkau-Haßlau und im benachbarten Cainsdorf waren zeitweise nicht mehr passierbar, da sich die Mulde von einem sonst eher ruhigen Wasserlauf in einen reißenden Fluss verwandelt hatte.

Weitere Informationen über unsere Stadt

Neues Stadtzentrum mit Fußgängerbrücke, zentralem Bushaltepunkt und Muldentalhalle (Panorama)