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die Kegler in einer Baggerschaufel

im Bergwerk

Kristallgrotte

Ausflug in das Erlebnisbergwerk Merkers

Im September dieses Jahres unternahmen wir einen zweitägigen Ausflug. Gemeinsam mit unseren Partnern besuchten wir zuerst das Meeresaquarium in Zella-Mehlis. In dieser sehr schönen Anlage bestaunten wir die Welt der Meere und Ozeane. Neben Haien, Muränen und anderen tropischen Fischen kann man in Zella-Mehlis in einer eigenen Abteilung auch Krokodile sehen.

Im Anschluss daran fuhren wir gemeinsam nach Hünfeld, wo wir ein Hotel für unsere Übernachtung gebucht hatten. Am Nachmittag erkundeten einige von unserer Gruppe mit einem Spaziergang den kleinen Ortsteil Mackenzell, andere hatten Spaß beim Minigolf. Nach einem sehr üppigen Abendessen ging es, so wie es sich für richtige Kegler gehört, auf die Kegelbahn des Hotels. Im Gegensatz zur klassischen Kegelbahn, wie Sie bei uns üblich ist, fanden wir in Hessen eine Scherenbahn vor. Da noch keiner von uns vorher auf so einer Anlage gespielt hatte, waren natürlich einige »Probleme« zu erwarten. Es wurde ein sehr schöner und lustiger Abend, nicht zuletzt wegen dieser Scherenbahn.

Nach einer knappen Stunde Autofahrt erreichten wir am nächsten Tag dann den Höhepunkt unseres Ausfluges, das Kali Erlebnisbergwerk in Merkers. Das Wort »Erlebnis« ist bei den Bergmännern in Merkers übrigens wörtlich zu nehmen. Nach einer sehr interessanten und kurzweiligen Einweisung, Empfang der Schutzhelme, Kittel und Fahrmarken wurde uns eine gut dreistündige Tour in die Welt des weißen Goldes geboten. Im Anschluss an die Seilfahrt von 90 Sekunden auf 500 Meter Tiefe (oder Teufe, wie der Bergmann sagt) bestiegen wir die offenen LKW’s, mit denen wir die über 20 Kilometer lange Strecke unter Tage zurücklegten.

Im unterirdischen Museum wird die Entstehung und Geschichte des Kalibergbaus an der Werra dargestellt und durch die Kumpel sehr kompetent und verständlich erklärt. Wir erfuhren alles über das Salz, seine Gewinnung und Verwendung. Ebenfalls hier konnten wir eine große Anzahl von technischen Geräten und Ausrüstungsgegenständen des Bergbaus aus verschiedenen Jahrzehnten besichtigen. Aus historischer Sicht besonders interessant ist der so genannte Goldraum im Bergwerk. Hier lagerten Ende des zweiten Weltkrieges die Devisen- und Goldbestände der Deutschen Reichsbank sowie wertvolle Bilder und Kunstgegenstände deutscher Museen. Nach der Entdeckung durch die Amerikaner im April 1945 wurde dieser Schatz unter der Leitung des damaligen Generals Eisenhower als Kriegsbeute abtransportiert.

Eine weitere Attraktion ist der ehemalige Großbunker mit dem größten unterirdisch eingesetzten Schaufelradbagger der Welt. Früher wurde dieser Raum als Speicher für das Rohsalz benutzt, heute ist er mit seinen 250 Metern Länge, 22 Metern Breite und bis zu 17 Metern Höhe ein Konzertsaal mit einer atemberaubenden Akustik.

Wer denkt, dass Salzkristalle immer so klein sind, das sie bequem auf dem Frühstücksei Platz finden, der muss einen Blick in die erst 1980 entdeckte Kristallgrotte werfen. Dieser faszinierende Raum ist weltweit einmalig, Decke und Wände sind komplett mit Salzkristallen bedeckt. Einige von ihnen erreichen dabei die beeindruckende Kantenlänge von über einem Meter. Während der Führung wird diese Kristallgrotte durch eine Musik- und Lichtshow besonders in Szene gesetzt. An diesem tiefsten Punkt der Tour, in über 800 Metern Tiefe, herrscht das gesamte Jahr über eine gleich bleibende Temperatur von 28°C.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir an diesem Tag sowohl einen sehr umfassenden Einblick in die Arbeit der Bergleute als auch in die Geschichte des Kalibergbaus der Region um Merkers bekommen haben.


Neuer Sponsor der Kegler

Wir möchten an dieser Stelle einen neuen Sponsor der Abteilung Kegeln vorstellen. Es handelt sich um die Firma Wärmetechnik Wilkau-Haßlau GmbH & Co. KG, welche seit über 75 Jahren in unserer Stadt ansässig ist.

Wir freuen uns, ein renommiertes Unternehmen als Sponsor gewinnen zu können, welches in Wilkau-Haßlau und Umgebung viele Kunden im Bereich Gebäudetechnik betreut und darüber hinaus seine Leistungen auch deutschlandweit anbietet. Besonders hervorzuheben ist, dass unser neuer Sponsor in diesem Jahr zwölf Lehrlinge aus der Region ausbildet.

Im Juni 2007 wurde durch den Geschäftsführer der Firma Wärmetechnik, Herrn Mathias Weber, und unserer Abteilungsleiterin, Frau Nadine Oeser, der Sponsorvertrag unterschrieben. Dafür bedanken wir uns recht herzlich und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.


Freundschaftsspiel

In diesem Jahr fand auch wieder der Freundschaftskampf gegen den KV 1993 Zwickau Nord statt. Wir waren im Juni mit einer Mannschaft zu Gast in der Kegelbahn an der Neuplanitzer Straße. Leider mussten wir uns den Gastgebern aus Zwickau knapp geschlagen geben. Wir freuen uns aber schon auf die Revanche im nächsten Jahr.


Interesse am Kegeln ?

In den vergangenen Monaten konnte die Kegelabteilung einigen personellen Zuwachs verbuchen. Sowohl im Damen- als auch im Herrenbereich haben wir neue Mitglieder gewonnen und können deshalb jetzt mit zwei Mannschaften (Kreisliga und Kreisklasse) an den Wettkämpfen teilnehmen.

Egal ob Anfänger oder Profi, wer Lust und gute Laune hat ist beim KSV Wilkau-Haßlau stets herzlich willkommen. Das Training findet jeweils freitags, ab 16:30 Uhr, in der Kegelbahn Reinsdorf (Schachtstraße) statt. Auch wer in die Welt des Kegelsports nur mal »reinschnuppern« möchte, ist bei uns gern gesehen. Für weitere Informationen oder Anfragen ist unsere Vorsitzende, Frau Nadine Oeser, per eMail unter vorstand@ksv-wilkau-hasslau.de zu erreichen.


Kegelsportverein Wilkau-Haßlau
Torsten Peukert



Dieser Artikel wurde im Stadtanzeiger 11/2007 von Wilkau-Haßlau veröffentlicht.